Über mich


Im Berufsleben Polizistin und stolze Mutter einer wunderbaren Tochter beschäftige ich mich nun schon etliche Jahre voller Leidenschaft mit dem Thema Hund. Und dies, zum Leidwesen mancher meiner Mitmenschen, mit einer besonderen Intensität.

Selbst bin ich Besitzerin eines Deutschen Schäferhundes aus der Leistungslinie, Barrique vom Kaisersteig, der mir beinahe jeden Tag neue Aufgaben stellt.

Mit Barrique konnte ich nun schon eine Reihe von Prüfungen absolvieren, die Begleithundeprüfung bis zur Stufe 3, die Stöberprüfung bis zur Stufe 2, die Fährtenprüfung 1 sowie die Obedience Beginner und weitere sollen noch Folgen.

Bei der Ausbildung meines Hundes ist mir grundsätzlich der Spaß daran wichtig. Der Spaß für mich und auch für meinen Hund. Trainingsmethoden, die ein Tier quälen, in Angst versetzen und/oder dergleichen lehne ich ab. Bei mir und meinem Hund als Team, als auch bei anderen Mensch-Hunde-Teams. Hier nur am Rande: wer bei einem meiner Kurse solche Methoden verwendet, darf diesen nicht länger besuchen, das Geld wird nicht zurückerstattet.

Jedoch ist mir die Konsequenz im Training sehr wichtig. Denn Hunde sind mit uns äußerst konsequent. Mir ist auch wichtig, für den Hund genau erkennbare Regeln und Muster festzulegen, ich mag meinen Hund nicht gerne in einem Graubereich hängen lassen.

 

Wenn ich nun von "Unterordnung" spreche, meine ich das im Sinne des Hundesportes. Nicht im Sinne des Wortes. Für mich bedeutet das Wort "Unterordnung", dass ich mir in jeder Trainingseinheit aufs neue Überlege, wie ich es meinem Hund besonders schmackhaft, besonders lohnenswert und vor allem besonders verständlich machen kann, die von mir gewünschte Übung auszuführen. Schließlich lebt der Hund genauso gut, ob er nun das Bringholz schnell, oder langsam bringt. Nur mein Ego verlangt es für Punkte bei der Prüfung, dass das Bringholz schnell und zielstrebig gebracht wird.

Wenn ich von Hundehalter spreche, meine ich das nicht mit einer Härte, oder so, dass ich einem Hund weniger Wertschätzung entgegenbringe, sondern ich meine es trotzdem liebevoll und voller Sorgfalt. Ich mag es nicht als Mama meines Hundes bezeichnet zu werden. Das bin ich nämlich nicht, das ist die Cleo.

Wenn ich von Konsequenz spreche, spreche ich nicht von einem erbosten, mit dem Zeigefinger erhobenen, Menschen, der sich über seinen Hund beugt, der das gewünschte Verhalten nicht an den Tag legt, sondern das geduldige Einfordern eines Kommandos und das eigene Überprüfen, ob der Hund denn das Kommando tatsächlich schon kennt, oder ob ein Trainingsschritt zu schnell ging.

Wenn ich von Kommandos spreche, meine ich nicht ein Sitz, Platz, Fuß, das über den Platz gebrüllt wird, dass selbst die taube Oma vor Schreck von der Bank hüpft, sondern normal gesprochene Wörter, auf die der Hund ein vom mir gewolltes, bestimmtes und erlerntes Verhalten setzen soll, das den Umgang zwischen mir, dem Hund und der Umwelt erleichtert und ich bin fest der Überzeugung, dass es nicht ohne Kommandos geht. Selbst wenn diese nur aus Körperhilfen bestehen.

Ich bin auch nicht der Meinung, dass man einen Hund allein durch positiver Bestärkung erziehen kann, weil selbst das Ausbleiben einer Belohnung in einer vom Hund vermeintlichen belohnenswerten Situation eine Bestrafung in seiner Auffassung ist. Aber, wenn ich von Strafe spreche, meine ich damit nicht, dass dem Hund der Kopf abgerissen werden soll. Eine angemessene Strafe kann ein Ignorieren, ein Anleinen oder auch einmal ein Abbruchsignal sein. Dies aber immer der Situation angemessen und angepasst.